Johanniter - pilzfeste Sorte
Herkunft:
Dies ist eine weiße pilzfeste Kreuzung des Weinbauinstitutes Freiburg, welche schon 1968 vom damaligen Leiter der Freiburger Rebenzüchtung, Herrn Johann Zimmermann gezüchtet wurde. Der Name wurde dann auch ihm zu Ehren vergeben.
Kreuzung: Riesling x (Seyve-Villard 12-481 x (Ruländer x Gutedel))
Synonyme:
FR 177-68
Lageansprüche:
Johanniter benötigt mittlere bis gute Lagen.
Verbreitung:
Es gibt Pflanzungen in vielen europäische Ländern, wobei die größte Fläche in Deutschland liegt (2018: 124 ha).
Besonderheiten:
Johanniter ist schon eine der älteren pilzfesten Sorten, welche aber auch heute noch aufgrund der guten Weinqualität gerne gepflanzt wird. Gute Peronospora- und Oidiumresistenz ermöglichen es, den Pflanzenschutz teilweise bis auf zwei Behandlungen zu reduzieren.
Im Vergleich mit dem Riesling hat der Johanniter eine etwas mildere Säure bei höherem Zuckergehalt. Die Erträge liegen im oberen Bereich des Rieslings.
In botrytisgefährdeten Lagen oder Jahren kann Johanniter aufgrund der recht kompakten Trauben etwas Probleme mit Botrytis bekommen.
Weine:
Die Weine des Johanniter sind meist kräftig mit Rieslingähnlicher Frucht und Säure.
Klone:
Bis jetzt ist nur der "Originalklon" FR 340 bekannt.
Resistenzloci:
Oidium: Ren3, Ren9
Peronospora: Rpv3.1