Esca Vorsorge mit Vintec in der Rebschule
Esca sorgt schon seit Jahren für teilweise hohe Ausfälle in Ertragsanlagen. Die Stöcke sterben entweder ganz schnell ab oder zeigen Symptome über mehrere Jahre und sterben dann ab.
Eine Heilung ist derzeit mit keinem Präparat möglich, da die Verursacher dieser Krankheit (verschiedene Holzpilze) tief im Holz sitzen und so vor Pflanzenschutzmaßnamen sicher sind.
Die einzige Möglichkeit besteht im Moment in der Verhinderung der Infektion.
Zu diesem Zweck ist seit Anfang 2019 das Mittel Vintec der Firma Belchim zugelassen. Bei diesem Mittel handelt es sich auch um einen Pilz (Trichoderma Atroviride SC 1) , welcher das besiedeln der Wunden durch die Esca Pilze verhindern kann. Er (der Vintec Pilz) muss jedoch vor den Esca Pilzen ( Phaemoniella chlamydospora (Pch) und Phaeoacremonium aleophilum (Pal)) im Rebholz sein. Deshalb bieten wir unseren Kunden an, als Vorsorge das verwendete Holz schon vor der Veredlung in unserer Rebschule mit diesem "guten Pilz" zu behandeln. Da die Veredlung der Reben schon im März des Vorjahres stattfindet, muss diese Behandlung zu diesem Zeitpunkt gemacht werden.
Bei einigen sehr anfälligen Sorten behandeln wir gewisse Positionen mit Vintec. Sprechen sie uns deshalb darauf an, ob ihre gewünschte Position als mit Vintec behandelt verfügbar ist.
Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Vintec behandelte Reben vorhanden sind, sollten sie diese im Februar des Vorjahres bestellen. Das bedeuet Reben die 2020 gepflanzt werden sollen, sollten im Februar 2019 bestellt werden.
Der Preis für diese Behandlung wird zwischen 0,15 und 0,30 € pro Rebe liegen.
Laut Auskunft der Firma Belchim sollte die Beandlung mit Vintec in den ersten Pflanzjahren weitergeführt werden, damit eine gute Besiedlung des Vintec Pilzes sichergestellt werden kann. Hier eine Broschüre der Firma Belchim mit wichtigen Informationen zu diesem Thema.